Wasserspartipp der Woche: Gartenbewässerung

Mit der sommerlichen Witterung steigt wieder der Verbrauch von Trinkwasser. Zugleich bleiben die für die Vegetation notwendigen Niederschläge aus. Auch der Regen im Winter und im Frühjahr war nicht ausreichend, um die Grundwasservorkommen nach mehreren trockenen Jahren deutlich zu erhöhen. Selbst wenn es jetzt mal regnet, ziehen die Wurzeln der Pflanzen – anders als in der winterlichen Ruhephase – das dringend benötigte Regenwasser sofort aus der Erde. Und wer mit Gießen nachhilft, treibt den Verbrauch weiter in die Höhe. Aus diesen Gründen bleibt die Grundwassersituation und damit die Trinkwasserversorgung im Ballungsraum Rhein-Main angespannt. Die neu eingeführte Trinkwasserampel des Wasserversorgers ZWO steht auf Gelb. Die Stadt bittet die Bevölkerung deshalb, besonders sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen.

In den verschiedenen Bereichen im Haushalt lässt sich häufig mit einfachen Maßnahmen wertvolles Trinkwasser einsparen. Tipps für den Alltag veröffentlicht die Stadt Offenbach ab jetzt regelmäßig in einer kleinen Serie. Heute geht es um die Gartenbewässerung. Für das Gießen muss kein kostbares Trinkwasser genutzt werden. Besser ist es, Niederschläge zu sammeln - entweder in klassischen Regentonnen oder in unterirdischen Zisternen. Es geht aber noch einfacher: Wer zum Beispiel Gemüse wäscht, kann das verbrauchte Wasser in einer Schüssel auffangen und zum Gießen des Gartens verwenden. Damit das Wasser nach dem Gießen nicht gleich wieder verdunstet, sollte vorzugsweise abends gegossen werden. Ebenfalls bietet es sich an, den Boden mit Mulch zu bedecken und so vor dem Austrocknen zu schützen. Auf eine tägliche Bewässerung des Rasens sollte ganz verzichtet werden. Brauner Rasen wird nach wenigen Regentagen wieder grün.