Littering - ein Problem für Mensch und Umwelt
Deutschlandweit wird immer mehr Müll unsachgemäß entsorgt. Vor allem in Großstädten werden der öffentliche Raum und die Natur immer stärker vermüllt und auch in Offenbach wird Littering zunehmend zum Problem. Der achtlos weggeworfene Müll wirkt sich nicht nur negativ auf die Lebensqualität von uns Menschen aus, sondern schadet auch der Umwelt.
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Littering
Der Begriff Littering kommt aus dem Englischen von “to litter”, zu deutsch "wegwerfen" und steht für die Vermüllung des öffentlichen Raums und der Natur.
Darum schadet Littering der Umwelt
- Stoffkreislauf: Wenn Abfall achtlos weggeworfen wird, wird er dem Stoffkreislauf entzogen. Die Materialien können nicht recycelt werden und neue Rohstoffe müssen stattdessen mit großem Energieaufwand gewonnen werden.
- Tiere und Pflanzen: Der Abfall landet in der Natur und schadet (Wild-)Tieren und Pflanzen: Enthaltene Schadstoffe können Pflanzen schädigen oder Tiere vergiften und Tiere können sich verletzten, zum Beispiel, wenn sie sich an scharfkantigen Gegenständen schneiden oder in Netzen und Schnüren verheddern.
- Gewässer: Abfälle aus Kunststoff zersetzten sich nicht vollständig. Stattdessen werden sie zu Microplastik und gelangen in die Nahrungskette und in Gewässer.
Darum schadet Littering uns als Gesellschaft
- Die Vermüllung unserer Umgebung wirkt sich negativ auf unsere Lebensqualität aus.
- Die Aufenthaltsqualität sinkt, wenn Plätze vermüllen.
- Abfall in Wohngebieten lockt Tiere an, die sich von Lebensmittelresten und anderen Abfällen ernähren (z.B. Ratten) und Krankheiten und Keime übertragen können.
- Littering ist teuer: Für die Reinigung fallen erhebliche Kosten an.
So lange bleibt Abfall in der Natur erhalten
So gelangt unser (Plastik-)Abfall ins Meer
Abfälle aus Plastik ersetzen sich nur sehr langsam. Ein in Offenbach achtlos weggeworfener Plastikbecher kann in den Main und dann weiter bis ins offene Meer gelangen. Im Meer richtet der Plastikmüll, der sich dort sammelt, erheblichen Schaden an.
Im Rahmen einer Studie des WWF (Öffnet in einem neuen Tab) wurden knapp 300 marine Arten und Seevögel daraufhin untersucht, wo sie Schäden aufgrund von Wechselwirkungen mit Plastik erleiden. 88 Prozent der untersuchten Arten zeigten nachteilige Effekte.
- Meeresschildkröten verwechseln Plastiktüten mit Quallen, fressen diese und sterben aus diesem Grund.
- Seevögel fressen Teile von Plastikmüll. Der Abfall gelangt in den Magen der Tiere und beeinträchtigt den Verdauungstrakt. Die Vögel fühlen sich gesättigt, können das Plastik aber nicht verwerten und verhungern.
- Abfälle zerstören Korallenriffe und schleusen schädliche Erreger in diesen Lebensraum ein.
- In vielen Kunststoffen sind schädliche Substanzen enthalten, zum Beispiel Weichmacher. Diese lösen sich im Meer und schädigen Meerestiere wie Muscheln, Fische oder Meeressäuger.
Bei Fragen rund um die Themen Ressourcen und Abfall helfen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ressourcen- und Abfallberatung gerne weiter.