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Stadt Offenbach

Marktplatz-Umbau: Projektziel und geplante Änderungen

Die Stadt Offenbach will mit dem Umbau des Marktplatzes mehr Aufenthaltsqualität am zentralen Verkehrsknoten der Stadt schaffen. Ziel ist es, den Einkaufsstandort zu stärken und die City städtebaulich attraktiver zu gestalten. Der Umbau markiert den Schlussstein der Innenstadtgestaltung.

Projektziel und geplante Änderungen

Zentrales Ziel des Umbaus ist die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und der Innenstadt zwischen Marktplatz, Frankfurter Straße und Wilhelmsplatz ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben. Es soll einen fließenden Übergang zwischen Marktplatz und Fußgängerzone geben: Dafür werden sandsteinfarbene Gehwegplatten verlegt, und die Bordsteinkanten werden abgesenkt, um die Barrierefreiheit zu erhöhen. Neben dem Belag wird auch die Straßenbeleuchtung erneuert. Bänke auf dem Marktplatz sollen zum Verweilen einladen, und es werden mehr Bäume gepflanzt.

Die Fahrbahn wird um zwei Meter verengt, die Gehwege entsprechend verbreitert. Der Pkw-Durchgangsverkehr darf vorerst weiter über den Marktplatz rollen, allerdings wird es während einzelner Bauphasen Umleitungen geben.

Die Zeltdach-Haltestelle vor der Schwanen-Apotheke wird erneuert: Geplant ist eine hochwertige Stahlkonstruktion, die gestalterisch das Motiv eines Baumes aufgreift - mit "Stamm" und einem an ein Baumblatt angelehntes Dach. Dieses 40 Quadratmeter große Dach dient Wartenden als Wetterschutz und wird mit Kräutern und Gräsern begrünt. Darüber hinaus wird ein Trinkwasserspender im Marktplatz-Bereich realisiert. Der Ottomar-Gassenmeyer-Brunnen wird an der Achse Bieberer Straße / Marktplatz neu aufgestellt und soll, umgeben von Sitzelementen, als neuer Aufenthaltsort dienen. 

Weniger Autos - mehr Radfahrer

Ein weiteres Ziel des Umbaus ist es, den Autoverkehr zu reduzieren, den Radverkehr zu fördern und die Sicherheit für alle zu erhöhen. Zwischen Frankfurter Straße und Waldstraße entsteht ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von Tempo 20. Gleichzeitig wird der Radverkehr gestärkt: Radfahrende dürfen entgegen der Fahrtrichtung von der Waldstraße bis zur Höhe Frankfurter Straße und von der westlichen Seite des Wilhelmsplatzes bis zum Marktplatz fahren.

Ein Verkehrsgutachten soll nach dem Umbau klären, ob die veränderten Verkehrsführungen und die Fahrbahnverengung zu weniger Autoverkehr in der Stadtmitte führen.

Kosten

Insgesamt 5,5 Millionen sind für die Erneuerung des Marktplatzes vorgesehen. Finanziert wird das mit den verbleibenden Fördermitteln „Lebendige Zentren“ in Höhe von rund 2 Millionen Euro, den Einnahmen aus Straßenbeiträgen in Höhe von etwa 1,48 Millionen Euro und weiteren rund 2 Millionen Euro aus dem Budget der Stadt.

Hinzu kommt die Begrünung des neuen Haltestellendaches mit 40.000 Euro, davon 11.000 Euro für das Substrat und die Pflanzen sowie 29.000 Euro für Konstruktion, Statik und Planung. Weitere 36.000 Euro fallen für die Beleuchtung des „Blätterdachs“ an. Die Kosten werden zu 90 Prozent über Landesprogramme gefördert.

Die Kosten für den Trinkwasserbrunnen werden auf 39.000 Euro geschätzt, diese sind ebenfalls zu 90 Prozent förderfähig. Hinzu kommen Unterhaltungskosten von 4.000 Euro jährlich.

Beteiligung der Bürger und Einzelhändler

In insgesamt 30 öffentlichen Veranstaltungen konnten Bürgerinnen und Bürger sowie Einzelhändler seit 2009 ihre Vorstellungen für die Umgestaltung einbringen.

Stand: März 2021

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