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Stadt Offenbach

Investition in die Zukunft: Die Mathildenschule bekommt einen Bogen

24.09.2018 – Sanierungsbedürftig ist die Mathildenschule schon länger, so hatte der sogenannte „Offenbacher Rupelton“, eine etwa 33,9 bis 28,1 Millionen Jahre alte Sedimentschicht, in den letzten Jahren zur Senkung des Gebäudes und damit einigen Schäden am Gebäude der 1978 fertiggestellten Mathildenschule gesorgt. Die Senkung konnte 2007 schon mit einem stabilisierenden Fundament gestoppt werden.

„Das Gebäude hatte jedoch in seiner Funktionalität bereits Schaden genommen, so ließ sich manches Fenster nur noch schwer oder gar nicht öffnen und auch in punkto Infrastruktur besteht seit längerem Sanierungsbedarf“, erklärt Architekt Andrés Bäppler vom Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement. Mit dem jetzt gefassten Projektbeschluss kann die Schule saniert und auch erweitert werden. Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß geht davon aus, dass die Stadtverordneten in ihrer nächsten Sitzung Ende September grünes Licht geben werden. „Denn nicht nur Sanierung, sondern auch Erweiterung sind dringend geboten.“

3.000 Quadratmeter mehr Bruttogeschossfläche

Insbesondere im Innenstadtbereich kennen die Schülerzahlen aktuell nur eine Richtung nach oben. 800 Schüler besuchen die Schule aktuell, nach der Fertigstellung werden 1.000 Schüler dort unterrichtet. Zusätzliche Klassenräume sollen in dem neu errichteten Bauteil „Bogen“ an der Mathildenstraße entstehen, der geschwungene Baukörper mit Erdgeschoss und fünf Obergeschossen bietet Platz für Klassenräume, Mehrzweckraum und Cafeteria. Außerdem setzt der Entwurf einen städtebaulichen Akzent an die östliche Spitze des Geländes und verschafft der Mathildenschule eine bessere optische Präsenz. Für die an dieser Stelle wegfallenden Freiflächen sollen im grünen Klassenzimmer sowie in der unmittelbaren Umgebung des Gebäudes hergestellt werden.

Bis Mitte 2020 soll der Neubau fertig gestellt sein, nach dessen Fertigstellung wird das Bestandsgebäude angegangen. Dort werden die Haustechnischen Anlagen, Boden-, Wand- und Deckenflächen erneuert, Fassaden und Dächer instandgesetzt und das gesamte Gebäude energetisch saniert. Außerdem werden die Raumfunktionen neu geordnet. Der Bau und auch die Sanierung erfolgen beim laufenden Betrieb, wobei einzelne Klassen dann schon sukzessive in den Neubau umziehen. Insgesamt werden dort rund 24,5 Mio. Euro investiert, zur Finanzierung sind Fördermittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP II) – „KIP macht Schule“ in Höhe von 2,7 Mio. Euro vorgesehen.

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