Eltern entscheiden: Was sollten Sie bedenken?
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Der Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule ist ein wichtiger Schritt für Ihr Kind. In der 4. Klassen treffen Sie als Eltern die Entscheidung über den Bildungsgang Ihres Kindes. Dies sollten Sie dabei bedenken:
Wie können Sie Ihr Kind unterstützen?
Für Ihr Kind hat das letzte Schuljahr an der Grundschule begonnen. Ihr Kind hat sich in den vergangenen Jahren dort bestimmt gut eingelebt. Es kennt die Kinder in der Klasse und die Lehrkräfte. Es hat Freunde gefunden. In der 4. Klasse gehört Ihr Kind nun zu den „Größten“ an der Schule. Das gibt ein Gefühl von Stärke und Sicherheit. Ab Klasse 5 wird sich vieles ändern. Ihr Kind besucht eine neue Schule mit neuen Lehrkräften sowie neuen Mitschülerinnen und Mitschülern. Es zählt dann zu den „Kleinsten“. Vielleicht fühlt es sich am Anfang unsicher. Aber mit Ihrer Unterstützung wird es diesen Wechsel gut hinbekommen.
Der Wechsel an die weiterführende Schule bringt auch Vorteile:
- Ihr Kind lernt neue Kinder und Lehrkräfte kennen.
- Sie können einen Bildungsgang und eine Schulform wählen, die zu den Fähigkeiten, der Lernmotivation und dem Arbeitsverhalten Ihres Kindes passen
Der Unterschied zwischen Bildungsgang und Schulform wird hier erklärt:
Sie können eine weiterführende Schule nach den Vorlieben Ihres Kindes wählen. Denn Schulen haben häufig Schwerpunkte, wie Sprachen, Sport oder Musik. Sie unterscheiden sich auch bei den Betreuungs- und Förderangeboten. Umfassende Informationen dazu erhalten Sie direkt bei den weiterführenden Schulen, zum Beispiel auf ihren Internetseiten oder bei den "Tagen der offenen Tür":
Sie sollten Ihr Kind an der Wahl der Schule beteiligen. Fragen Sie es, was ihm an der neuen Schule wichtig wäre oder wie ihm verschiedene Angebote gefallen.
Was ändert sich in der weiterführenden Schule?
Ab der 5. Klasse gibt es Hauptfächer (Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache) sowie Nebenfächer. Es kommen neue Fächer hinzu (zum Beispiel Biologie und Erdkunde). Es gibt also mehr Fachlehrerinnen und Fachlehrer, die für die Klasse zuständig sind.
Was sollten Sie bei Ihrer Wahl bedenken?
Entscheidend für Ihre Wahl sollten die Lernentwicklung, der Leistungsstand, sollten sein: die Lernmotivation und das Arbeitsverhalten Ihres Kindes sein. Hier einige Fragen dazu, die Ihnen weiterhelfen können:
- Geht Ihr Kind gerne zur Schule?
- Interessiert es sich für den Unterricht
- Beteiligt es sich regelmäßig am Unterricht?
- Liest Ihr Kind gerne und regelmäßig?
- Kann es gut Geschichten schreiben?
- Erledigt es seine Hausaufgaben konzentriert?
Die Antworten können Hinweise auf den passenden Bildungsgang geben (sollten alle Fragen mit „Ja“ beantwortet werden können, ist vielleicht das Gymnasium eine richtige Wahl).
Bitte denken Sie bei Ihrer Entscheidung an die Fähigkeiten und Interessen Ihres Kindes!
Klar ist: Eltern wollen für Ihre Kinder immer das Beste. Aber: Viele Eltern möchten, dass ihr Kind bereits in der 5. Klasse auf ein Gymnasium wechselt und dort das Abitur macht. Eine solche Entscheidung kann das Kind aber unter Druck setzen, wenn es die entsprechenden Fähigkeiten (noch nicht) mitbringt. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn ihr Kind von der Grundschule keine Empfehlung für das Gymnasium bekommen hat. Jeder Schulabschluss ermöglicht einen guten Start ins Berufsleben und bei entsprechenden Leistungen kann auf jeden Schulabschluss aufgebaut werden. Die Bildungswege in Deutschland sind offen und bieten vielfältige Wechselmöglichkeiten.
Wie es nach der 9. und 10. Klasse weitergehen kann, erfahren Sie hier:
Die Bildungswege in Offenbach zeigt das Schaubild hier: