Bieber Bürgel – Mitte machen
„Bieber Bürgel – Mitte machen“ unter diesem Motto sollen die beiden Ortsmitten gestärkt werden. Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ erhalten Bieber und Bürgel Unterstützung bei der Umsetzung konkreter Projekte zur lebendigen und attraktiven Gestaltung ihrer Ortskerne.
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Gestaltungssatzung für Bürgel
Lokale Partnerschaft und Arbeitsgruppen
Die Lokale Partnerschaft (LoPa) begleitet die Umsetzung des Städtebauförderprojekt „Lebendige Zentren“ in Bieber und Bürgel. Sie trifft sich vierteljährlich zu öffentlichen Sitzungen. Interessierte sind herzlich eingeladen vorbeizukommen. Der nächste Termin ist am 25. Januar 2023 in Bürgel.
Parallel zur LoPa haben sich Interessierte aus Bieber und Bürgel zu fünf Arbeitsgruppen zusammen geschlossen. Sie diskutieren Themen, wie Mobilität und Versorgung, und erarbeiten eigene Projekte. Interessierte sind herzlich zu den nächsten Treffen eingeladen. Der Kontakt kann über das Kernbereichsmanagement hergestellt werden: mitte-machen-manageroffenbachde
Treffen der Arbeitsgruppen:
- AG Historie und Baukultur: Montag, 6. Februar um 17 Uhr (virtuell)
- AG Nachhaltigkeit und Mobilität: Dienstag, 7. Februar um 17 Uhr (in der Weinstube Pfarrheim St. Nikolaus, kath. Kirchengemeinde Bieber)
- AG Gastronomie und Gewerbe: Mittwoch, 8. Februar um 18 Uhr (virtuell)
- AG Öffentlichkeitsarbeit: Donnerstag, 23. Februar um 17 Uhr (virtuell)
Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) „Lebendige Zentren Bieber & Bürgel – Mitte machen!“
Bürgel und Bieber sind mit gewachsenen kleinstädtisch geprägten Versorgungskernen gut ausgestattet und bieten eine wichtige, dezentrale Ergänzung zur Offenbacher Innenstadt. In beiden Stadtteilen sorgt eine große Vielfalt an gut organisierten Vereinen für ein reges Stadtteilleben. Bürgel und Bieber stehen vor ähnlichen Herausforderungen. So ist das historische Ortsbild teilweise durch sanierungsbedürftige Gebäude sowie unangepasste Werbung beeinträchtigt und nicht mehr direkt erfahr- und sichtbar. Der Straßenverkehr und fehlende bzw. unattraktive öffentliche Räume beeinträchtigen die Aufenthaltsqualität in den beiden Ortskernen. Auch zeichnet sich in den Versorgungskernen ein Rückgang der Angebotsvielfalt und damit ein Funktionsverlust ab. Das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ wirkt solchen Entwicklungen entgegen und bietet Unterstützung bei der Gestaltung lebendiger und attraktiver Ortskerne.
Ganz nach dem Motto „Bieber Bürgel – Mitte machen!“ erhalten beide Ortskerne durch das Städtebauförderprogramm die Möglichkeit und die finanzielle Unterstützung, dieses Ziel in den nächsten zehn Jahren umzusetzen. Die Aufnahme zweier Ortskerne in das Förderprogramm ist hessenweit einzigartig. Die Zusammenarbeit befördert bei der Bearbeitung der anstehenden Herausforderungen Synergieeffekte sowie den Erfahrungsaustausch der Beteiligten.
Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) ist die Grundlage der Maßnahmenumsetzung im Förderprogramm „Lebendige Zentren“. Es enthält einerseits eine umfassende Betrachtung der Rahmenbedingungen im Fördergebiet und eine Analyse wichtiger Themenfelder, wie Mobilität oder Grün-/Freiraumplanung, etc. Andererseits zeigt es auch Potenziale und Schwächen auf und leitet aus diesen Strategien ab. Das ISEK bildet somit einen Wegweiser für die Ortskernentwicklung in Bieber und Bürgel bis 2028.
Die fachliche Analyse wurde im parallel stattfindenden Beteiligungsprozess durch das lokale Wissen der Bürgerinnen und Bürger ergänzt. Die gute Ortskenntnis der Akteure aus Bieber und Bürgel wurde gezielt erfragt und Bürgerinnen und Bürger trotz der Pandemiebeschränkungen umfassend eingebunden. Gemeinsam wurden aus der fachlichen Analyse sowie aus den Anregungen und Anmerkungen der Beteiligten Leitbilder und Ziele abgeleitet. Diese stellen nun die Strategie für die Ortskernentwicklung bis 2028 dar.
Themenfelder
Zur Umsetzung der Strategien aus dem ISEK wurden fünf Handlungsfelder für Bürgel und Bieber entwickelt. Darunter fallen das „Zusammenleben“, die Themen „Mobilität und Barrierefreiheit“, „Einkaufen und Versorgen“, „Grün und Klima“, als auch „Historie und Baukultur“. Somit werden ein möglichst breites Spektrum der Ortskernentwicklung abgedeckt und die verschiedensten Aspekte zur Gestaltung attraktiver Ortszentren mit einbezogen.
Um die Strategien und Handlungsfelder der Ortskernentwicklung zu konkretisieren, wurden gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Projekte für die jeweiligen Ortskerne entwickelt. Dabei sind für Bürgel 20 und für Bieber 19 Projekte entwickelt worden. Ergänzend hierzu sind auch gemeinsame Projekte für beide Ortskerne entstanden. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass Bieber und Bürgel vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Diese stadtteilübergreifenden Projekte ermöglichen Synergieeffekte: Erfahrungen können so geteilt und tragfähige Konzepte ausgetauscht werden.
Die Maßnahmen wurden fachlich und auch seitens der Bürgerinnen und Bürger priorisiert. In den nächsten zehn Jahren werden sie Schritt für Schritt umgesetzt. Das ISEK enthält dementsprechend einen konkreten Maßnahmen-, Kosten- und Finanzierungsplan für die Ortskernentwicklung. Alle Maßnahmen sind im ISEK nachzulesen. à Download ISEK.
Aktuell sind folgende Maßnahmen in Umsetzung:
Gemeinsame Maßnahmen Bieber und Bürgel
12.1 Kernbereichsmanagement
12.2 Verfügungsfonds
12.3 Stadtteilarchitekt
12.4 Anreizprogramm
12.7 Konzept zur Stärkung der Versorgungsbereiche
12.8 Förderprogramm zur Fassaden-, Dach- und Hofbegrünung
12.10 Prüfung der Möglichkeiten zur Sicherung der traditionellen Hausgärten
12.12 Öffentlichkeitsarbeit
Einzelmaßnahmen für Bieber
13.2 Stadteilbüro mit offenem Treffpunkt
13.3 Gestaltungssatzung
13.19 Rundgang durch den historischen Ortskern
Einzelmaßnahmen für Bürgel
14.2 Stadtteilbüro mit offenem Treffpunkt
14.3 Gestaltungssatzung
14.7 Erblebbarmachung des historischen Erbes
14.1 Umgestaltung und Belebung des Dalles (Vorbereitung der Maßnahme)
Download der geplanten Maßnahmen:
Kernbereichsmanagement und Lokale Partnerschaft
Das Kernbereichsmanagement
Das Kernbereichsmanagement ist ein wichtiger Bestandteil, denn es begleitet und koordiniert vor Ort die Umsetzung des Entwicklungskonzepts. Es ist sozusagen der lokale Ansprechpartner und Kümmerer. Einige Projekte setzt es auch selbst um. Das Aufgabenspektrum des Kernbereichsmanagements ist entsprechend vielfältig. Dabei stützt sich das Kernbereichsmanagement auf bereits vorhandene zivilgesellschaftliche Strukturen, die sich in der Lokale Partnerschaft zusammenfinden.
In Bieber und Bürgel übernimmt seit Oktober 2021 ein Team aus DSK (Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH) und SK Standort und Kommune Beratungs GmbH das Kernbereichsmanagement. Das vierköpfige Team ist fachlich breit aufgestellt und besteht aus Stadt- und Raumplanern, Soziologen, Ingenieuren und Einzelhandelsexperten. Die Mitglieder des Teams sind: Jens Weber, Lars Czuma-Schmidt, Christina Ecke und Ingo Frank.
Das Kernbereichsmanagement-Team ist per E-Mail über die Adresse: mitte-machen-manageroffenbachde zu erreichen. Schreiben Sie bei Fragen oder Anregungen gerne eine E-Mail.
Die Lokale Partnerschaft
In Städtebauförderprojekten haben die Lokalen Partnerschaften (kurz: LoPa) eine wichtige Multiplikatoren-Rolle inne. Daher wird die LoPa „Bieber & Bürgel – Mitte machen!“ vom Kernbereichsmanagement und der Stadt Offenbach aus erster Hand über alle wesentlichen Projektentwicklungen informiert, um diese in ihrem Umfeld streuen und das Projekt „Lebendige Zentren“ voran zu bringen. Den Kern der LoPa-Arbeit bilden die vierteljährlich stattfindenden, öffentlichen Sitzungen. Dabei begleitet die LoPa die Umsetzung und die Ortskernentwicklung und verwaltet dazu einen Verfügungsfonds, welcher Mittel für gemeinwohlorientierte Projekte bereithält. Solche Projekte können unter anderem Stadtmobiliar, Blumenkübel entlang der Geschäftsstraßen, Zwischennutzungen sein.
Vorhaben und Ziel
Förderprogramm „Lebendige Zentren“
Stand: 1. April 2022