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Als Reaktion auf fehlende Gaslieferungen aus Russland senkt die Stadt Offenbach im Herbst und Winter ihren gesamten Energieverbrauch deutlich um 20 Prozent. Bürgerinnen und Bürger können ihren Beitrag leisten und dabei oft noch die eigenen Ausgaben senken.
Das Heizen macht mit rund 70 Prozent den Großteil des Energieverbrauchs in einem Haushalt aus. Hier kann am meisten gespart werden:
Heizungsventil auf Stufe 3 stellen: In einem kalten Raum nie das Thermostatventil sofort auf die höchste Stufe stellen. Denn davon wird es nicht schneller warm. Stufe drei entspricht in etwa einer optimalen Raumwärme von 20 Grad Celsius. Das Verstellen des Ventils zur nächsten Stufe verändert die Raumtemperatur um rund vier Grad Celsius. Damit wird nur länger unnötig weiter geheizt und eine gesunde Raumtemperatur überschritten.
Wenn tagsüber längere Zeit niemand zuhause ist, sollte das Heizungsventil heruntergedreht bzw. die Heizung ausgeschaltet werden.
Heizkörper freihalten: Überhängende Gardinen, Heizungsverkleidungen sowie Möbel sollten entfernt werden.
Maßvolle Reduzierung der Raumtemperatur: Pro reduziertem Grad werden rund sechs Prozent weniger Heizkosten fällig. Beim Senken der Raumtemperatur nachts, zwischen 16 bis 18 Grad sind ausreichend, können Heizkosten zwischen fünf und zehn Prozent eingespart werden.
Entlüften und hydraulischer Abgleich: Das Entlüften der Heizkörper kann pro Jahr rund 50 Euro Heizkosten einsparen. Gleiches gilt für einen hydraulischen Abgleich. Das Fachhandwerk sorgt dafür, dass alle Heizkörper bestmöglich durchströmt werden.
Lüften: Stoßlüften statt Fenster kippen
Im Winter reicht es zwei bis drei Minuten mehrmals am Tag die Wohnung zu lüften, dafür die Heizung abstellen und die Fenster weit öffnen. Die Stoßlüftung sollte am besten quer durch die Wohnung erfolgen.
Bei einer Fußbodenheizung kommt es auf die Art der Verlegung an. Eine nass verlegte, mit Estrich vergossene Fußbodenheizung kann während des Lüftens eingeschaltet bleiben, eine trocken verlegte sollte besser ausgeschaltet sein.
In der Regel reichen drei Stoßlüftungen pro Tag aus. Beim Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen sollte sofort gelüftet und ggf. bis zu fünfmal am Tag gelüftet werden.
Auf keinen Fall die Fenster stets auf Kipp stellen, das erhöht nur den Verbrauch von Heizenergie.
Gerade in nicht durchgängig beheizten Räumen wie dem Schlafzimmer, Küche und Bad sollte richtig gelüftet werden. So lässt sich Schimmelbefall vermeiden.
Wasserhahn: Die richtige Stellung bringt’s
In vielen Haushalten gibt es Einhand-Mischbatterien. Häufig wird der Hebel in der Mittelposition stehengelassen – weil man es gewohnt ist oder weil es hübscher aussieht. Öffnet man nun den Hahn, wie zum Beispiel beim Zähneputzen oder um Gemüse zu waschen, werden auch bei kurzer Entnahme beide Zulaufleitungen geöffnet. Es wird also Warmwasser beigemischt, auch wenn es eigentlich gar nicht gewünscht oder nötig ist. Oft kann das warme Wasser auch gar nicht in der kurzen Zeit den Weg in den Rohren zurückzulegen. Bei neueren Armaturen befindet sich die Einstellung „kalt“ bereits in der Mitte. Also: Wasserhahn nach der Nutzung in Kaltstellung drehen und schon wird die Rechnung günstiger.
PC, Ladegeräte und Co.: Den Schalter umlegen
Fernseher, PC, Spielkonsole und Ladegeräte ziehen Strom im Stand-By-Modus oder auch nur, wenn sie mit dem Stromnetz verbunden sind. Man kann einfach und unkompliziert Strom sparen, indem man bei Unterhaltungsgeräten eine Mehrfachsteckdose mit Schalter nutzt. Ist das Smartphone aufgeladen, sollte man nicht nur das Ladekabel vom Smartphone ziehen, sondern auch das Ladegerät aus der Steckdose.
Wasser erhitzen: Hier kocht's gewaltig
Mit welchem Gerät kann man am sparsamsten Wasser kochen? Für Teewasser ist der Wasserkocher grundsätzlich schnell und effizient - gerade im Vergleich zu Elektroherden, Mikrowellen und Herden mit Ceranfeldern. Manche Menschen kochen Wasser im Wasserkocher vor und gießen es dann in einen Topf beispielsweise für das Nudelwasser. Dieses Vorgehen ist nicht sinnvoll, da beide Geräte Energie benötigen. Außerdem kühlt das Wasser aus dem Wasserkocher wieder ab, wenn es in den noch kalten Kochtopf gegeben wird.
Putzen: Warmes Wasser ist selten nötig
Für die meisten Allzweckreiniger genügt kaltes Wasser, um eine gute Reinigungsleistung zu erzielen, erklärt das europäische Verbraucherportal der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie. Der Grund: Die Reinigungsmittel enthalten Alkohol, der sich unter Wärmeeinfluss schneller verflüchtigt. Das kann die Putzwirkung beeinträchtigen.
Bei manchen Allzweckreinigern ist allerdings angegeben, dass sie mit warmem Wasser verwendet werden sollten. Daher sollte man immer die Angaben zur richtigen Dosierung und Anwendung lesen.
Wird aber nicht ausdrücklich warmes Wasser verlangt, genügt es, mit kaltem Wasser zu putzen.
Waschmaschine: Volle Ladung
Waschmaschinen sollten stets voll beladen werden. Wenn anstatt mit 60 Grad Celsius mit 40 Grad oder 60 Grad statt bei 90 Grad gewaschen wird, reduziert sich der Verbrauch um 40 Prozent.
LED-Lampen: Die richtige Beleuchtung
Bei der Wahl der Beleuchtung kann viel Energie gespart werden. Die Vorteile von LEDs gegenüber Energiesparlampen sind ihre Lebensdauer, dass sie ohne Anlaufzeit hell sind und ihre geringeren Gesamtkosten.
Da die Lichtfarbe stark das Helligkeitsempfinden beeinflusst, empfehlen sich für den Wohnbereich warmweiße LEDs (2.700 bis 3.300 Kelvin). Das Licht wirkt gelblichweiß behaglich. Neutralweißes Licht kann im Arbeitszimmer, Flur und in der Küche genutzt werden.
Kühl- und Gefrierschrank: Abtauen und richtig einstellen
Neuere Gefrierschränke und -teile in Kühlschränken haben oft eine automatische Abtaufunktion. Bei Altgeräten wird empfohlen, diese mindestens einmal jährlich abzutauen. Denn eine Vereisung von fünf Millimetern erhöht den Stromverbrauch eines Kühlschranks um etwa 30 Prozent.
Energiesparen lässt sich auch durch eine richtige Einstellung der Kühltemperatur: Sieben Grad im Kühl- und minus 18 Grad im Gefrierteil reichen aus.
Neuanschaffung von Geräten
Wird ein Elektro-Gerät im Haushalt ausgetauscht, kann auch gespart werden: Neuere (auch gebrauchte) Geräte sind oft sparsamer. Die EVO erklärt, worauf beim Energieverbrauch geachtet wird:
Schnell mal Google fragen, einen Song hören, Filme streamen: Auch der Strom für´s Internet kommt aus der Steckdose und mit ein paar kleinen Einstellungen und Verhaltensänderungen lässt sich viel bewegen:
Wer Google mit 50 Suchanfragen pro Tag nutzt, verursacht laut Öko-Institut CO2-Emissionen in Höhe von 26 Kilogramm pro Jahr. Das entspricht ungefähr einer 100-Kilometer-Fahrt mit einem Kleinwagen. Daher empfehlen wir, anstatt eine Webadresse zu googeln, die Internetadresse direkt einzugeben. Wer Webseiten regelmäßig besucht, legt dafür am besten Favoriten an – das erspart Suchanfragen und www.offenbach.de gehört ohnehin in jede Liste.
Mobiltelefone oder Computer funktionieren ein bisschen wie Autos: Auch sie brauchen einen Moment, um nach dem Ausschalten wieder in Fahrt zu kommen. Der Unterschied hier: Wer nur eine Pause macht, muss den Wagen nicht abstellen, sondern kann das Gerät energiesparend schlummern lassen. Statt also den Computer bei längeren Pausen herunterzufahren, kann dieser einfach in den Ruhemodus versetzt werden. Der Computer verbraucht dabei keinen Strom. Die Wiederaufnahme des Betriebs dauert etwas länger als im Stand-by-Modus.
Im Stand-by- oder Energiesparmodus verbraucht der Computer etwas mehr Strom als im Ruhemodus. Erwacht dafür aber sehr schnell und ist sofort einsatzbereit.
Der Ruhemodus ist gut für längere Pausen, während der Modus Stand-by eher für kurze Unterbrechungen gedacht ist.
Auf keinen Fall den Bildschirmschoner aktivieren - der verbraucht unnötig Strom.
Die Stadt möchte in diesem Winter Energie sparen. Sie wird zum Beispiel das Rathaus, städtische Gebäude und Schulen nur auf 19 Grad heizen. Auch Bürgerinnen und Bürger können Gas und Strom sparen.
In Zeiten eines näher rückenden Trinkwasser-Notstandes sollte der freiwillige Verzicht, den eigenen Rasen zu wässern, Autos zu waschen oder Pools und Planschbecken zu befüllen selbstverständlich sein.
Es gibt viele Wege Energie zu sparen. Gerade in Zeiten, in denen die Energiepreise immer weiter steigen, ist dies besonders wichtig - auch für den eigenen Geldbeutel.
Jeden Monat veröffentlicht das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz nützliche Tipps für nachhaltiges Verhalten, für den Klimaschutz und zum Energiesparen.