Wir respektieren Ihre Privatsphäre! Diese Seite verwendet funktionale Cookies, die zwingend erforderlich sind, um wesentliche Funktionen der Website zu gewährleisten. Sie verwendet auch Cookies zur statistischen Auswertung der Besucherzugriffe (durch die Software Matomo), diese Daten werden anonymisiert erfasst. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Fragen und Antworten zur Reorganisation und Ausweitung der Verkehre
Durch den erfolgreichen Reorganisationsprozesses des Geschäftsfelds Mobilität der Stadtwerke und die Einnahmen durch Sonderverkehre kann das ÖPNV-Angebot ab Dezember 2024 ausgeweitet werden. Nachfolgend werden einige Fragen dazu beantwortet.
Woher kommt das Geld, das jetzt zur Verfügung steht, um das Busangebot auszuweiten?
Durch Einsparungen und Mehreinnahmen wurden seit Vereinbarung des Deckels in Summe 2,5 Millionen Euro weniger verausgabt als vorgesehen. Dieses Geld steht nun für die Ausweitung der Verkehre zur Verfügung. Die Einsparungen resultieren aus der Kürzung der Verkehre seit Juli 2022 sowie der Umsetzung verschiedener Maßnahmen im Rahmen des Reorganisationsprozesses des Stadtwerke-Geschäftsfelds Mobilität.
Um wie viele Kilometer wurde das Busangebot 2022 reduziert?
Das Busangebot wurde ab Juli 2022 von 3,9 Millionen Kilometern pro Jahr (2021) um rund 550.000 Kilometer auf 3,4 Millionen Kilometer pro Jahr (2023) reduziert.
Um wie viele Kilometer wird das Angebot nun erweitert?
Zum Fahrplanwechsel am 8. Dezember 2024 wird das Busangebot um 160.000 Kilometer pro Jahr auf insgesamt rund 3,6 Millionen Kilometer ausgeweitet.
Was ist mit Reorganisationsprozess gemeint?
Gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen KCW hat die Geschäftsführung im Geschäftsfeld Mobilität der Stadtwerke die Prozesse in allen Unternehmensbereichen überprüft und Arbeitsabläufe optimiert sowie eine Konzentration auf das Kerngeschäft umgesetzt. Im Team des Stadtwerke-Unternehmens Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) ist in diesem Zuge die Idee entstanden, durch Sonderverkehre zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Wie viel Geld konnte durch jeweils die Kürzungen im Busangebot und den Reorganisationsprozess eingespart werden?
Ein Großteil der Einsparungen resultiert aus der Kürzung der Verkehre seit Juli 2022. Weitere Einsparungen konnten durch die Umsetzung der Maßnahmen, die das Beratungsunternehmen KCW vorgeschlagen hat, erzielt werden. Zusätzlich ergeben sich positive Effekte durch die Umsetzung von Ideen, die im Betrieb selbst entwickelt worden sind.
Wie viel Geld konnte mit Sonderverkehren 2023 eingenommen werden?
Mit den Sonderverkehren konnte 2023 ein Umsatz in Höhe von 1,1 Millionen Euro erzielt werden.
Welche Maßnahmen wurden im Zuge des Reorganisationsprozesses umgesetzt?
Einstellung des Car- und Bikesharing-Systems eMobil
Um Kosten zu reduzieren, wurde 2023 das Car- und Bikesharing-System eMobil eingestellt, das seit 2011 von den Stadtwerken in Kooperation mit dem RMV als Pionierangebot für die Elektromobilität betrieben worden war. Um die Anschlussmobilität dennoch zu gewährleisten, stehen an den ehemaligen eMobil-Stationen inzwischen Leihfahrräder des Anbieters Call-a-bike zur Verfügung.
Anpassung der Öffnungszeiten der Mobilitätszentrale
Ursprünglich hatte das Einsparkonzept auch die Schließung der Mobilitätszentrale vorgesehen, doch im Kontext der Einführung des 9-Euro-Ticket und später des Deutschlandtickets hat sich gezeigt, dass die persönliche Beratung vor Ort geschätzt und benötigt wird, wurde davon abgesehen die im Einsparkonzept vorgeschlagene Schließung der Mobilitätszentrale umzusetzen. Daher wurde entscheiden, die Mobilitätszentrale zu erhalten und zur Kostensenkung lediglich die Öffnungszeiten anzupassen. Dadurch konnten zwei Teilzeitstellen eingespart werden. Die betroffenen Mitarbeiterinnen fanden eine neue Beschäftigung innerhalb der Stadtwerke Offenbach.
Im Bereich Werkstatt wurden Arbeitsprozesse effizienter gestaltet. So sorgen zum Beispiel neue Diagnosegeräte für bessere Analysen und dadurch weniger Ausfälle von Fahrzeugen, nicht wirtschaftliches Drittgeschäft wie Fremdreparaturen oder Betankungen wurde nach der Prüfung eingestellt, Leistungen, die an Nachunternehmer vergeben waren, können dadurch durch die Werkstatt mit dem vorhandenen Personal erledigt werden.
Optimierung von Abläufen durch Digitalisierung
Im Bereich Betrieb wurde unter anderem die Digitalisierung vorangetrieben, um die Abläufe zu optimieren: Die regelmäßige Führerscheinkontrolle des Fahrpersonals erfolgt inzwischen digital, ein Betriebshof-Management-System sorgt für ein optimales Laden der Busse. Die Punkte, an denen der Schichtwechsel des Fahrpersonals erfolgt, wurden ebenfalls optimiert.
Welche flankierenden Maßnahmen konnten umgesetzt werden, um den ÖPNV zu beschleunigen und dadurch attraktiver zu gestalten?
Um das Angebot für Fahrgäste attraktiver und gleichzeitig effizienter zu gestalten, wurden flankierende Maßnahmen umgesetzt: So wurde ein Teil der Busampeln und Sondersignale optimiert, dadurch hat sich die Pünktlichkeit der Stadtbusse erhöht. Auch durch die Freigabe des zweiten Fahrstreifens im Bereich Berliner Straße / Marktplatz hat sich die Pünktlichkeit der Busse merklich verbessert. Weitere Maßnahmen zur Beschleunigung des Busverkehrs werden folgen.
Fragen?
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der RMV Mobilitätzentrale helfen Ihnen gerne weiter.