Tipps zur Vermeidung von Abfällen im Alltag

• Spontankäufe vermeiden und nur das Kaufen, was man wirklich benötigt und auch aufbraucht.
• Einkaufszettel schreiben und dazu z.B. einen alten Briefumschlag oder die Rückseite eines nicht mehr benötigten Ausdrucks nutzen.
• Einkaufskorb oder Einkaufstasche mitnehmen und auf Einweg-Plastiktüten im Laden verzichten.
• Unverpackte Lebensmittel bevorzugen: Obst und Gemüse gibt es inzwischen auch im Supermarkt ohne Plastik-Verpackung. Nüsse, Mehl, Hülsenfrüchte, Reis und ähnliches kann man im Unverpackt-Laden in Mehrwegbehälter abfüllen lassen.
• Mehrfach verpackte Produkte (etwa einzeln abgepackte Süßigkeiten) vermeiden.
• Nach Möglichkeit Nachfüllpackungen kaufen, z.B. bei Seife, Waschmittel oder Gewürzen.
• Besser eine große statt vieler kleinen Packungen kaufen.

• Lebensmittel richtig lagern, damit sie lange haltbar bleiben.
• Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums mit allen Sinnen auf Genießbarkeit überprüfen und ggf. weiter verwenden. 
• Bei Obst und Gemüse auch B-Ware nutzen.
• Bei Obst und Gemüse alle essbaren Teile verwenden: Bei vielen Früchten und Gemüsesorten kann man die Schale mitessen, aus Blättern lässt sich in einigen Fällen (z.B.: Radieschen) Salat machen.
• Aus "Grünabfällen" lässt sich häufig neues Gemüse züchten: So kann man z.B. die Wurzeln von Frühlingszwiebeln ins Wasser stellen und daraus neue Frühlingszwiebeln ziehen. 
• Zum Kochen Kochbesteck und Gefäße aus langlebigen (Natur-) Materialien wie Holz, Edelstahl, Glas oder Porzellan verwenden.
• Auf Einweg-Kaffeekapseln verzichten und stattdessen Mehrweg-Kapseln zum Wiederbefüllen nutzen.
• Foodsharingsysteme nutzen und dazu beitragen, dass genießbare Lebensmittel nicht weggeworfen werden.

• Leitungswasser hat in Deutschland Trinkwasserqualität. Wer Leitungswasser trinkt, spart sich das Schleppen von Flaschen und trägt zur Vermeidung von Abfällen bei.
• Wer Getränke in Flaschen kauft, sollte auf Mehrwegflaschen mit kurzen Transportwegen setzen (z.B. Bier aus lokalen Brauereien, Wasser aus wohnortnahen Abfüllanlagen)

• Mehrwegprodukte bieten oft eine gute Alternative zu Einwegprodukten: Zum Abschminken bieten waschbarte Pads oder Waschlappen eine gute Alternative zu teuren Einmal-Abschminktüchern. Statt Einweg-Rasierer können Rasierer mit austauschbarer Klinge genutzt werden.
• Feste Seifen für Hände, Körper und Haare kommen mit weniger Verpackungsmaterial aus, als Flüssigseife, Duschgel und Shampoo.
• Plastikfreie Kosmetik kaufen: Viele Duschgels und Peeling-Produkte enthalten Microplastik, das dann ins Abwasser gelangt. Beim Kauf lohnt sich ein Blick auf das Etikett, um solche produkte künftig zu meiden. Als plastikfreie Peeling-Alternative eignet sich übrigens auch eine Mischung aus Olivenöl und Kafffesatz.
• Nachfüllpackungen kaufen: Gerade für Reisen lohnt es sich, Nachfüllpackungen zu kaufen und damit kleine Flaschen neu zu befüllen. 
• Abfallfreie Menstruationsprodukte wie Menstruationstassen oder Menstruationsunterwäsche können eine Alternative zu Tampons und Einwegbinden bieten. 

• Spielsachen und Kleidung werden oft nur wenige Monate lang genutzt, bevor Kleinkinder herausgewachsen sind. In den meisten Fällen sind sie aber nicht beschädigt und können gebraucht weiterverkauft aber auch gebraucht eingekauft werden. 
• Für unterwegs Essen in Brotdosen und Getränke in Auffüllflaschen mitnehmen. Das ist günstiger, als unterwegs verpackte Snacks und Getränke in Einwegflaschen zu kaufen und schon die Umwelt.
• Stoffwindeln können eine gute Alternative zu Einwegwindeln bieten. Eltern sollten prüfen, ob die Nutzung von Stoffwindeln für sie praxistauglich ist. 
• Auf Spielsachen mit Batterie verzichten: Wiederaufladbare Akkubetriebene Produkte sind umweltfreundlicher und Kinder haben länger Freude daran. 

• Waschbare Spül- und Putzlappen verwenden
• Reinigungsmittel können zum Teil durch umweltfreundliche Hausmittel (z.B.: Zitronensaft oder Essig) ersetzt werden.
• Brausetabletten, die in einer wiederverwendbaren Sprühflasche aufgelöst werden, erzeugen weniger Verpackungsmüll, als flüssige Reinigungsmittel.

• Proviant in einer Lunchbox von zu hause mitnehmen und auf Essen in Einmal-Verpackungen verzichten.
• Bienenwachstücher bieten eine gute Alternative zu Klarsichtfolie und Butterbrotpapier.
• Trinkflaschen aus Glas, Edelstahl oder BPA-freiem Plastik mitnehmen. Sie können unterwegs auch mit Leitungswasser in Trinkwasserqualität aufgefüllt werden. So lässt sich nicht nur Abfall vermeiden, sondern auch Geld sparen. 
• Bei Essen und Getränken "To Go" nach Möglichkeit Mehrwegverpackungen und Mehrwegbesteck nutzen.

• Gedruckte Kataloge abbestellen
• "Keine Werbung"-Aufkleber am Briefkasten anbringen, damit keine Prospekte eingeworfen werden 
• Gratis-Zeitungen abbestellen, wenn man diese nicht lesen möchte (durch entsprechenden Aufkleber am Briefkasten)
• Dokumente digital ablegen statt ausdrucken und abheften. Das spart nicht nur Papier, sondern auch Platz im Regal. 
• Beim Kauf von Produkten aus Papier auf den Blauen Engel achten - das Siegel steht für umweltfreundliches Material.
• Lokal einkaufen statt online bestellen: Online bestellte Produkte werden meist in Kartons geliefert, die dann im Altpapier landen. 

• Jeden Kauf gut überlegen: Wird der Artikel wirklich benötigt?
• Beim Kauf von Produkten auf Langlebigkeit und die Möglichkeit zur Reparatur achten. (Qualität vor Quantität)
• Geräte mit Akkus statt Batterien kaufen.
• Inhalte von Tuben und Dosen restlos aufbrauchen.

• Second-Hand-Produkte kaufen und nicht mehr verwendete Produkte weiterverkaufen oder verschenken.
• Digitale Tauschbörsen z.B. für Kleider, Accessoires und Werkzeug nutzen.
• Unser Tipp: Die Bibliothek der Dinge der Stadtbücherei ausprobieren.
• Kleidertauschpartys organisieren oder an Flohmärkten teilnehmen.
• Bücher und Medien ausleihen statt kaufen, z.B. in der Stadtbücherei.
• Dinge wenn möglich reparieren. Repair-Cafés unterstützen dabei.  
• Stoffe wiederverwenden: Aus alten Handtüchern oder Bettlaken lassen sich Putzlappen, Stofftaschentücher und Ähnliches herstellen. 

Nur, wenn Abfälle richtig entsorgt werden, können sie recycelt und die enthaltenen Ressourcen weiterverwendet werden. 

• Batterien separat sammeln und im Einzelhandel zurückgeben. Nicht in den Restmüll werfen da giftige Schwermetalle austreten könnten.
• Elektroschrott auf dem Wertstoffhof abgeben oder zur Abholung anmelden
• Glasflaschen können auch mit Deckel und Löffelrein nach Farbe sortiert in den Altglas Container geworfen werden.
• Die umweltfreundliche Zahnbürste aus Holz gehört in den Bioabfall, jedoch den Bürstenkopf vorher abtrennen und im Restmüll entsorgen.
• Das Plastik von der Papiertüte trennen und separat im gelben Sack und Altpapier entsorgen.
• Hygieneartikel, Hundekotbeutel und Katzenstreu gehören in den Restabfall.