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Was passiert mit dem Bioabfall aus Offenbach?

Der ESO Eigenbetrieb aus dem Geschäftsfeld Stadtservice der Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe hat einen Vertrag mit der Rhein-Main Deponienachsorge (RMN) GmbH in Flörsheim abgeschlossen, an der die SOH mit 33,3 Prozent beteiligt ist. Die RMN bildet gemeinsam mit der Rhein-Main Deponie GmbH (RMD) und der Main-Taunus-Recycling GmbH (MTR) eine Unternehmensgruppe, die auf dem Gelände der Deponie Flörsheim-Wicker Anlagen für Entsorgung und Recycling sowie für Energieanlagen mit Erneuerbaren Energien betreibt.
Der Offenbacher Bioabfall wird sowohl nach Flörsheim-Wicker als auch zur ebenfalls zur Unternehmensgruppe gehörenden Deponie in Brandholz im Hochtaunuskreis bei Neu-Anspach gefahren. Im Biogaskraftwerk in Wicker, einem der größten und modernsten in Europa, und in der Biogasanlage im Deponiepark Brandholz wird der Bioabfall in Strom und Wärme verwandelt. Zunächst entsteht in einem mehrstufigen Vergärungsprozess Biogas, das zur Hälfte aus Methangas besteht. Damit erzeugen die benachbarten Gasverwertungsanlagen Ökostrom und Wärme, die fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas ersetzen. Die Gärrückstände eignen sich als organischer Dünger, der bei der RMD vor allem in der regionalen Landwirtschaft und bei der Rekultivierung von Deponien zum Einsatz kommt.
Wichtig für eine effektive Vergärung ist die Qualität der Bioabfälle: Sie sollen möglichst sortenrein und ohne Verunreinigungen sein. Je mehr Kohlehydrate, Fette und Proteine in den Abfällen enthalten sind, desto mehr Methangas wird in der Anlage von den Mikroorganismen unter Ausschluss von Sauerstoff erzeugt.
Bitte keine Bioabfalltüten aus Kunststoff!
Am besten zum Sammeln von Bioabfall eignen sich abbaubare Papiertüten. Biologisch abbaubare Kunststofftüten für Bioabfall sind in Offenbach nicht zugelassen. Die Kunststofftüten müssen komplett aussortiert werden, weil die Verwertungsanlage diese nicht rückstandsfrei verwerten kann.