Liberaler Verleger und Mäzen

Das repräsentative Grabdenkmal erinnert vor allem an den Sohn des Firmengründers, August Huck (1849–1911): Er wandelte 1888 die Firma in eine Aktiengesellschaft um und wurde Zeitungsverleger in Frankfurt am Main. 1887 gründete er u.a. den Nürnberger Generalanzeiger, die spätere Nürnberger Zeitung. 1888 erreichte er mit der Breslauer Generalanzeige eine beachtliche Auflage von 160.000 Exemplaren. Weiterhin war er Gründer der Dresdner Neuesten Nachrichten, der Münchner Zeitung, der Bayerischen Zeitung, der Württemberger Zeitung und der Kasseler Neuesten Nachrichten.

Später kaufte Huck auch andere Zeitungen wie die Stettiner Neuesten Nachrichten und die Leipziger Abendzeitung. Zudem gehörten ihm einige Schriftgießereien, Setzmaschinen- und Papierfabriken, die die Zeitungen produzierten. Dank seiner liberalen Haltung durften seine Verleger und Chefredakteure frei über die Richtung ihrer Blätter bestimmen. Nebenbei wirkte Huck, wie später auch sein Sohn Wolfgang – etwa als Förderer der Alten Pinakothek in München –, als Kunstmäzen. 

Wolfgang Huck (1889 – 1967) übernahm 1911 die Leitung des Zeitungskonzerns und übernahm weitere Blätter. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges baute Huck zunächst die Druckerei des Münchener Zeitungs-Verlages wieder auf. 1953 wurde dieser mit dem Verlag des „Münchner Merkur“ fusioniert, dessen Seniorchef Huck bis zu seinem Tode blieb.