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Stadt Offenbach

Vorgezogener Fahrplanwechsel: Neue Linienführung ab 4. Juli

24.06.2022 – Nicht wie sonst üblich zum Jahreswechsel, sondern bereits am Montag, 4. Juli, setzen die Stadt Offenbach und die Mobilitätsunternehmen Nahverkehr in Offenbach (NiO) und die Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) der Stadtwerke einen Fahrplanwechsel mit umfangreichen Änderungen im Stadtbusverkehr um.

Grundlage ist das Konzept zur Einhaltung des Finanzierungsdeckels für den ÖPNV, das aufgrund der aktuellen Haushaltslage der Stadt Offenbach erarbeitet und von der Stadtverordnetenversammlung am 19. Mai beschlossen wurde. „Auch im ÖPNV kämpfen wir mit einer massiven Kostensteigerung und dem damit verbundenen erheblichen Ausgabenanstieg. Wir müssen aber gleichzeitig einen ausgeglichenen Haushalt garantieren und alle Funktionen der Stadtverwaltung für die Bürgerinnen und Bürger betriebsfähig halten. Deshalb muss die Stadt sparen und die Ausgaben zwingend deckeln. Das betrifft auch die Verkehrsleistung der Stadtbusse mit rund 550.000 Kilometern pro Jahr“, erläutert Stadtkämmerer Martin Wilhelm.

Dass der Fahrplan bereits im Sommer und nicht erst im Winter geändert wird, ist auf den reduzierten Personalstand der Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) zurückzuführen. Infolge der im Stadtparlament beschlossenen Sparvorgaben und des damit verbundenen Einstellungsstopps hat das Mobilitätsunternehmen über die natürliche Fluktuation, also Auslaufen von Verträgen, Renteneintritte usw., insbesondere im Fahrdienst bereits Personal abgebaut und keine neuen Fahrerinnen und Fahrer eingestellt. Geschäftsführerin Anja Georgi: „Mit der uns noch zur Verfügung stehenden Personalstärke im Fahrdienst hätten wir den bisherigen Fahrplan nicht mehr bis zum traditionellen Wechsel im Dezember umsetzen können. Damit konnten wir die Kündigung von Mitarbeitenden verhindern.“   

Die Realisierung der Sparvorgaben führt zu einer Reihe von Veränderungen des bisherigen Angebots. „Dabei verfolgen wir das Ziel, dass so wenige Fahrgäste wie möglich unmittelbar betroffen sein sollen – eben, weil der Öffentliche Personennahverkehr für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt unverzichtbar ist. Wichtig war mir, dass wir ein Mindestangebot und einen Inflationsausgleich vereinbart haben und es damit keine weiteren Kürzungen des Busangebots geben wird“, erklärt Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß. Die Offenbacher Schulen wurden bereits im Vorfeld gesondert über die Neuerungen im Schülerverkehr informiert.

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