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Konzept zur Einhaltung des Finanzierungsdeckels im ÖPNV - Fragen und Antworten
Bereits im Juni 2021 hatte die Stadtverordnetenversammlung die Deckelung der Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt Offenbach auf 13 Millionen Eurojährlich - hiervon fünf Millionen aus dem städtischen Haushalt und 8 Millionen von den Stadtwerken, beschlossen. Das Konzept zur Einhaltung des Finanzierungsdeckels sah unter anderem die Anpassung des Verkehrsangebots ab Juli 2022 vor und wurde am 19. Mai 2022 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesem Konzept finden Sie auf dieser Seite.
Zur Erstellung des Konzepts war ein Lenkungskreis eingerichtet worden. Der Lenkungskreis setzte sich zusammen aus der für den ÖPNV zuständigen Bürgermeisterin Sabine Groß, dem Stadtkämmerer Martin Wilhelm, den Geschäftsführungen der Stadtwerke-Unternehmen Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB), Main Mobil Offenbach (MMO), Nahverkehr in Offenbach (NiO) und Stadtwerke Offenbach Holding (SOH) Anja Georgi, Heiko Linne und Peter Walther. Zusätzlich zu den Fachleuten aus den städtischen Unternehmen war mit kcw ein anerkanntes Beratungsunternehmen aus der Mobilitätsbranche beauftragt worden. Unterstützt wurde kcw von plan:mobil, einem Planungsbüro, das schon seit vielen Jahren gemeinsam mit der NiO den Nahverkehrsplan erstellt und sich in Offenbach gut auskennt. Plan:mobil und kcw arbeiten auch im Kreis Offenbach eng zusammen.
Der Lenkungskreis tagte mehrfach und hat gemeinsam seit Herbst 2021 schrittweise das nun vorliegende Konzept erarbeitet.
Warum wurde mit KCW ein externes Beratungsunternehmen beauftragt?
Externe Beratungsleistungen sind sowohl im privatwirtschaftlichen wie auch im öffentlichen Bereich hilfreich, um durch einen unabhängigen Blick von außen insbesondere strukturelle Verbesserungspotenziale zu identifizieren, die oftmals aus der eigenen Arbeit heraus nicht sofort augenfällig werden. Die Herausforderung für die Mobilitätsunternehmen und dementsprechend die Aufgabenstellung an das Unternehmen war es, über die für alle offensichtlichen Einsparmöglichkeiten durch eine Verringerung des Verkehrsangebots strukturelle Potenziale zu erkennen, um die Unternehmen effizienter aufzustellen und dadurch die Fahrleistungen und das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger so wenig wie möglich reduzieren zu müssen. Hierbei hilft die Erfahrung unabhängiger Berater mit ihren Kenntnissen über Prozesse und Strukturen anderer Unternehmen, die wie kcw solche komplexen Umstrukturierungsprozesse und Optimierungen bereits erfolgreich in anderen Städten umgesetzt haben. Darüber hinaus wurden auch Hinweise aus der Mitarbeiterschaft von OVB und NiO zur Effizienzsteigerung bei den Leistungen der Mobilitätsunternehmen berücksichtigt.
Wie hoch waren die Kosten für das Beratungsunternehmen?
Für die Einbindung des in der Mobilitätsbranche renommierten Beratungsunternehmens kcw zur Ausarbeitung von strukturellen Einsparpotenzialen im Offenbacher ÖPNV hat die SOH einen Betrag von rund 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Angesichts der Gesamtkosten für den ÖPNV und dem längerfristigen Einsparpotenzial, das sich durch alle identifizierten Maßnahmen ergibt, war die Beauftragung des Unternehmens trotz dieser einmaligen Zusatzkosten sehr sinnvoll und zielführend.
Wie soll der Finanzierungsdeckel eingehalten werden?
Die Stadtverordnetenversammlung hat im vergangenen Jahr für die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt Offenbach eine Deckelung auf 13 Millionen Euro jährlich beschlossen. Der Magistrat wurde aufgefordert, ein Gesamtkonzept zu erstellen und den Stadtverordneten vorzulegen. Für die Erstellung des Konzepts wurde ein Lenkungskreis eingesetzt. Der Lenkungskreis setzte sich zusammen aus der für den ÖPNV zuständigen Bürgermeisterin Sabine Groß, dem Stadtkämmerer Martin Wilhelm, den Geschäftsführungen der Stadtwerke-Unternehmen Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB), Main Mobil Offenbach (MMO), Nahverkehr in Offenbach (NiO) und Stadtwerke Offenbach Holding (SOH) Anja Georgi, Heiko Linne und Peter Walther. Zusätzlich zu den Fachleuten aus den städtischen Unternehmen war mit kcw ein anerkanntes Beratungsunternehmen aus der Mobilitätsbranche beauftragt worden.
Die wesentlichen Inhalte bestehen in der Anpassung des Verkehrsangebots mit flankierenden balancehaltenden Maßnahmen, wie beispielsweise die Beschleunigung des ÖPNV durch eine entsprechende Ampel- und Verkehrssteuerung, oder die Verbesserung der Zuwegung zu den Haltestellen, einer Reorganisation des Geschäftsfelds Mobilität der Stadtwerke Offenbach.
Anpassung des Verkehrsangebots seit Juli 2022
Die Fahrleistung wurde zum 4. Juli 2022 im Vergleich zur vorherigen Fahrleistung um rund 550.000 Kilometer verringert – das entspricht etwa 14 Prozent der jährlichen Fahrleistung.
Durch Auswertung der Fahrgastzahlen konnte erreicht werden, dass dadurch nur 1,3 Prozent der Fahrgäste unmittelbar betroffen sind. Vor den Kürzungen wurden 3.917.000 Kilometer im Jahr zurückgelegt, seitdem sind es es 3.367.000 Kilometer.
Die Anpassung des Verkehrsangebots wurde auf Basis der Fahrgastzahlen 2019 so umgesetzt, dass eine möglichst geringe Zahl der ÖPNV-Nutzer*innen dadurch einen direkten Nachteil haben. Verkehre, die bisher auf Teilstrecken parallel fahren, werden gekürzt.
Die Taktzeiten in den Abendstunden wurden verbessert (15-Minuten-Takt bis ca. 21 Uhr, 30-Minuten-Takt bis 24 Uhr und 60-Minuten-Takt bis ca. 1 Uhr).
Die mit dem Fahrplanwechsel 2021/2022 vorgenommene Anbindung von Bürgel-Ost bleibt bestehen.
Änderungen auf den einzelnen Linien ab Juli 2022 im Überblick
Linie
Geplante Änderung
101
Abwechselnd bis Markwaldstraße bzw. bis Bieber S-Bahn jeweils im 30-Minuten-Takt
Restliche Fahrten enden an der Haltestelle Flurstraße
Taktverdichtung am Abend von Montag - Freitag: 15-Minuten-Takt bis 21.00 Uhr, 30-Minuten-Takt bis 24 Uhr und 60-Minuten-Takt bis 01.00 Uhr
102
Neuer Linienweg über die Mühlheimer Straße und Mathildenstraße
Busse kommen so schneller zum Marktplatz und weiter zum Kaiserlei
Taktverdichtung am Abend von Montag - Freitag: 15-Minuten-Takt bis 21.00 Uhr, 30-Minuten-Takt bis 24 Uhr und 60-Minuten-Takt bis 01.00 Uhr
104
Stadtauswärts endet die Linie an der Haltestelle Eberhard-von-Rochow-Straße und fährt nicht mehr bis Bieber
In Richtung Kaiserlei wird die Linie über den Nordring geführt
Taktverdichtung am Abend von Montag - Freitag: 15-Minuten-Takt bis 21.00 Uhr, 30-Minuten-Takt bis 24 Uhr und 60-Minuten-Takt bis 01.00 Uhr
106
Die Linie 106 entfällt und wird in Teilen durch die Linie 102, 107, 108, 72, X83 und 551 ersetzt. Auf der Strecke Caritas – Marktplatz wird sie ab Juli durch die Line 106a ersetzt, die täglich acht bis zwölf Mal in der Zeit von 6 bis 22 Uhr fahren wird.
107
Die Linie 107 fährt künftig über den Buchhügel, um den Wegfall der Linie 106 auszugleichen. Die Linie 107 wird dann an den Haltestellen Goerdelerstraße, Wetterpark, Markusplatz und Feuerwache halten.
108
Der Linienweg wird verkürzt: Die Busse der Linie 108 verkehren künftig zwischen Marktplatz und Rumpenheim.
Die Streckenabschnitte Kaiserlei – Marktplatz und Rumpenheim – Waldhof entfallen künftig.
Aufgrund der hohen Auslastung der Linie zwischen Innenstadt und Rumpenheim bleibt der 15-Minuten-Takt bestehen.
Taktverdichtung am Abend von Montag - Freitag: 15-Minuten-Takt bis 21.00 Uhr, 30-Minuten-Takt bis 24 Uhr und 60-Minuten-Takt bis 01.00 Uhr
120
Die 120 fährt in Fahrtrichtung Marktplatz über Feldstraße und Bismarckstraße (Montag – Samstag).
In welchem Takt verkehren die einzelnen Linien?
Die Taktzeiten verbesserten sich durch die Anpassung des Angebots in den Abendstunden. Die Taktung der einzelnen Linien kann den nachfolgenden Tabellen entnommen werden.
30-Minuten-Takt von 5.00 – 20.00 Uhr (Montag – Samstag)
Linie 120
30-Minuten-Takt von 4.50 – 21.50 Uhr (Montag – Samstag)
Auf welcher Datenbasis wurden die Anpassung des Verkehrsangebots vorgenommen?
Die Anpassung des Verkehrsangebots wurde sowohl auf Basis der Fahrgastzahlen 2019 (insgesamt höhere Auslastung vor der Pandemie) als auch 2021 so umgesetzt, dass eine möglichst geringe Zahl der ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer dadurch einen direkten Nachteil haben.
Ab wann uns warum wird die Linie 106 ersetzt?
Die Busse der Linie 106 waren schwach in der Auslastung (an der Haltestelle Buchhügel etwas stiegen täglich etwa 105 Nutzerinnen und Nutzer ein und aus, am Wetterpark 84 und an der Goerdeler Straße nur 17). Daher wurde die Linie zum 4. Juli 2022 eingestellt – auch weil sie in Teilen parallel zu anderen Linien durch das Stadtgebiet verlief (Klinikum bis Marktplatz, Ketteler Krankenhaus bis OF-Ost).
Teile des früheren Linienwegs wurden über eine geänderte Linienführung der Linien 107 und 108 übernommen (Buchhügel nordwestlich der Rhönstraße / des Spessartrings).
Die Linie 106a verkehrt jetzt etwa acht Mal täglich (auch am Wochenende) zwischen Caritas und Marktplatz.
An der Sprendlinger Landstraße fahren mit den Regionalbuslinien X 83 und 551 zwei Busse zum Marktplatz. Von Anbeginn war ein Mindestangebot für die Caritas für mobilitätseingeschränkten Bewohnerinnen und Bewohner vorgesehen.
Wie kann das Altenheim der Caritas erreicht werden, wenn die Linie 106 ersetzt wird?
Durch den Wegfall der Linie 106 würde die Anbindung des Altenheims der Caritas wegfallen. Die besonderen Bedarfe eines Altenheims wurden im Lenkungskreis besprochen und daher von Anbeginn eine Lösung angedacht, die ein Mindestangebot sicherstellt. Dafür war daher ein Puffer vorgesehen.. Dieser Ausgleich wird jedoch vor dem Hintergrund der Sparzwänge nicht gleichwertig sein können.
Gemeinsam mit der Caritas wurde vereinbart, dass täglich (montags bis sonntags) rund acht Fahrten zwischen Marktplatz und Caritas in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr angeboten werden.
Zusätzlich fahren an der Sprendlinger Landstraße mit den Regionalbuslinien X 83 und 551 zwei Busse zum Marktplatz. Die Zuwegung zur Haltestelle wurden bereits im vergangenen Jahr verbessert: Der Weg wurde asphaltiert und beleuchtet.
Werden die anderen Seniorenheime / Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren weiterhin mit dem Bus erreichbar sein?
Neben dem Seniorenheim der Caritas waren auch das Städtische Altenheim und das Anni-Emmerling-Haus in Rumpenheim durch die Linie 106 angebunden. Beide Einrichtungen liegen jedoch auf dem Linienweg der Linie 108 und sind so auch weiterhin mit dem ÖPNV erreichbar. An der Haltestelle Biebernseeweg in unmittelbarer Nähe zum Anni-Emmerling-Haus halten zusätzlich weiterhin die Busse der Linie 101.
Wie wird trotz der Anpassungen sichergestellt, dass Schülerinnen und Schüler zur Schule und wieder nach Hause kommen?
Die Verstärkerbus-Linien, die derzeit im Schülerverkehr eingesetzt werden, sind von den Anpassungen im Verkehrsangebot nicht betroffen und werden die Schulen auch weiterhin anfahren.
Warum werden einige Haltestellen nicht mehr angefahren?
Studien besagen, dass ein möglichst dichter Takt für die meisten Fahrgäste ausschlaggebend für die Nutzung des ÖPNV ist – wenn Busse regelmäßig verkehren, sind sie auch bereit, einen etwas längeren Weg zur Haltestelle in Kauf zu nehmen. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung bewertet einen Abstand zu Haltestellen von bis zu 600 Metern als akzeptabel, zumindest für Personen, die keine körperlichen Einschränkungen haben. Auf dieser Grundlage basiert auch die Anpassung des Verkehrsangebots.
Offenbach hat im Vergleich zu anderen Städten ein sehr dichtes Netz an Haltestellen. Um die Taktung – trotz der hohen Einsparvorgaben - weitestgehend aufrecht zu erhalten, werden künftig einige Haltestellen nicht mehr angefahren. Dabei handelt es sich um Haltestellen, die ohnehin schwach frequentiert werden und zu denen es für die Fahrgäste Alternativen gibt.
Zukunft des ÖPNV in Offenbach
Wie wird der ÖPNV in den kommenden Jahren finanziert?
Aufgrund der Haushaltslage der Stadt Offenbach müssen alle Haushaltspositionen auf den Prüfstand gestellt werden und es wird in einigen Bereichen Einsparungen geben müssen. Eine Position, bei der es Einsparungen geben wird, ist der ÖPNV. Die Stadtverordnetenversammlung hat am 24. Juni 2021 die Deckelung der Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt Offenbach auf 13 Millionen Euro jährlich, hiervon 5 Millionen aus dem städtischen Haushalt und weitere 8 Millionen von den Stadtwerken Offenbach, beschlossen. Der Magistrat wurde in dem Beschluss aufgefordert, ein Gesamtkonzept zur Einhaltung des Finanzierungsdeckels zu erstellen und den Stadtverordneten vorzulegen.
Das Gesamtbudget, das für den ÖPNV zur Verfügung steht, setzt sich neben den Zuschüssen von Stadt und Stadtwerken aus den Einnahmen aus Ticketverkäufen sowie zur Zeit Corona-Kompensationszahlungen zusammen.
Könnte ein Ferienfahrplan zu den erforderlichen Einsparungen beitragen?
Es gibt in Offenbach bereits einen Ferienfahrplan: Die Verstärker-Busse fahren nur an Schultagen und entfallen in den Ferien. Dies wird auch weiterhin so bleiben.
Bleibt die Mobilitätszentrale im Salzgässchen weiterhin geöffnet?
Das Einsparkonzept sah ursprünglich die Schließung der Mobilitätszentrale vor. KCW hatte geraten, diese komplett zu schließen, doch im Kontext der Einführung des 9-Euro-Tickets im Sommer 2022 sowie der angekündigten Einführung des Deutschlandtickets hat sich gezeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger die persönliche Beratung vor Ort benötigen und schätzen. Daher wurde entschieden, die Mobilitätszentrale nicht zu schließen, sondern zur Kostensenkung die Öffnungszeiten anzupassen.
Was bedeutet die Anpassung für Busfahrerinnen und Busfahrer von OVB und MMO?
Aufgrund der Anpassung der Fahrleistungen müssen etwa 10 Prozent der Stellen im Fahrdienst der OVB und MMO gekürzt werden. Der Stellenabbau konnte im Rahmen der natürlichen Fluktuation, zum Beispiel Rente, erreicht werden. Alle fest beschäftigten Fahrerinnen und Fahrer können weiterhin beschäftigt werden. Auch die befristeten Verträge sollen fortgeführt werden.
Warum wird ein Teil der Fahrleistung weiterhin vom Nachunternehmer erbracht?
Mit dem Nachunternehmer ist vertraglich vereinbart, dass dieser mit rund einer Million Kilometern pro Jahr etwa ein Viertel der Fahrleistung erbringen soll. Diese Leistungen können um maximal 25 Prozent, also 250.000 Kilometer gekürzt werden, anderenfalls droht eine Vertragsstrafe. Bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 wurde die Fahrleistung des Nachunternehmers um rund 22 Prozent reduziert. Um Strafzahlungen auszuschließen, kann die Fahrleistung des Nachunternehmers nicht weiter gekürzt werden, da es im Laufe eines Jahres, zum Beispiel aufgrund von Baustellen, immer zu weiteren kleinen Anpassungen kommen kann, und ausreichend Spielraum vorhanden sein muss. Der Vertrag mit dem Nachunternehmer läuft noch bis Dezember 2025.
Nahverkehrsplan: Wie sieht die Zukunft des ÖNPV in Offenbach aus?
Alle 5 Jahre wird ein neuer Nahverkehrsplan (NVP) erstellt. In diesen Prozess werden die Träger öffentlicher Belange sowie die Bevölkerung eingebunden. Dazu gehören beispielsweise die Öffentlichkeit und die Stadtverordneten. Der aktuelle NVP gilt noch bis Dezember 2022. Für die Jahre 2023 bis 2027 erarbeitet die Stadtwerke-Tochter NiO (Nahverkehr in Offenbach) mit Unterstützung des Verkehrsplanungsbüros plan:mobil gerade den neuen Nahverkehrsplan. Das nun beschlossene Angebot wird als Mindestangebot in den Nahverkehrsplan aufgenommen und bildet so eine verbindliche Grundlage für die kommenden Jahre. Mindestangebot bedeutet damit, dass es keine weiteren Kürzungen bei der Verkehrsleistung geben wird.
Reorganisationsprozess des Stadtwerke-Geschäftsfelds Mobilität
In welchem Zeitraum erfolgt der Reorganisationsprozess und wie wird er gesteuert?
Der Reorganisationsprozess für das Geschäftsfeld Mobilität ist 2022 gestartet und wird bis Ende 2025 dauern. Begleitet wird der Prozess durch den Lenkungskreises. Die Finanzierung des Beratungsunternehmens, das diesen Prozess begleiten soll, erfolgte über die SOH GmbH.
Was ist Bestandteil des Reorganisationsprozesses?
Sowohl interne Prozesse als auch Dienstleistungen, die das Geschäftsfeld Mobilität der Stadtwerke außerhalb des Busbetriebes (also zusätzlich zum ÖPNV) bereitstellt, werden auf den Prüfstand gestellt. Alle Kosten, Aufgaben und Strukturen werden genau analysiert und überprüft. Der Prüfbericht von KCW zeigt eine Vielzahl an Einsparungspotenzialen auf, es gilt aber auch, die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Maßnahmen zu berücksichtigen.