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Eine Mitte für alle - Projekte für eine lebenswerte Innenstadt
Gemeinsam mit den Offenbacherinnen und Offenbachern hat die Stadt Offenbach im Jahr 2020 ein Konzept zur Belebung der Innenstadt entwickelt. Das Zukunftskonzept Innenstadt umfasst mittlerweile 16 Zukunftsprojekte. Auf dieser Seite erfahren Sie welche sich davon bereits in der Planung oder Umsetzung befinden.
Zukunftskonzept Innenstadt
Das Zukunftskonzept Innenstadt ist eine 2020 von der Stadtverordnetenversammlung angenommene Strategie, die die vom Strukturwandel betroffene Offenbacher Innenstadt bis 2030 in eine lebenswerte Mitte für alle Bürger*innen umgestalten soll. Dazu wurden in Kooperation der Stadt Offenbach mit dem Offenbach Offensiv e. V. und gemeinsam mit vielen weiteren Beteiligten 14 Zukunftsprojekte erarbeitet, die Offenbachs Mitte neu prägen werden. Seitdem sind bereits zwei weitere Projekte (Wetter- und Klimawerkstatt sowie Umnutzung des Rathaus-Pavillons) hinzugekommen.
Neue Impulse durch das Zukunftsprojekt „Testraum-Allee“
Das Zukunftsprojekt „Testraum-Allee“ setzt auf die Ansiedlung von langfristigen und qualitätsvollen Angeboten in den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung in der Innenstadt. Nach dem erfolgreichen Auftakt des „OFTEN“, einem Mini-Kaufhaus, das Ende 2023 hochwertige Designprodukte und internationale kulinarische Genüsse für vier Tage präsentierte, unterstützt die Stadt Offenbach nun den „Doki Doki“-Store im Rahmen des Zukunftsprojektes.
Das Konzept von Doki Doki verbindet Handel, Events und eine japanische Café-Ecke zu einem interaktiven Erlebnis, das sowohl traditionelle japanische Werte als auch die moderne Lebensart Japans einem breiten Publikum näherbringt.
Die Testraum-Allee ist eine Kooperation der Stadt Offenbach mit dem Verein Offenbach Offensiv.
Genuss, Freizeit und Kultur - das Feste-Programm
Mit einer Erweiterung des Feste-Programms lädt die Innenstadt auch 2024 wieder zu Genuss, Freizeit und Kultur ein: von der Offenbacher Woche (6.-9. Juni) mit verkaufsoffenem Sonntag, über den Tag der Musik (22. Juni), die Straßenoper (26. Juni), das Abschlussfest im Rathaus-Pavillon (30. Juni), das internationale Straßentheaterfest (06. Juni), einem Sommer-Festival auf dem Aliceplatz und dem Stadthof (29. August–1. September), dem Heimat-Shoppen (13.-14. September), dem Blaulichttag (21. September), dem Sattelfest (September), und dem Weihnachtsmarkt (18. November–29. Dezember). Auch das im letzten Sommer so beliebte Wasserfontainenfeld auf dem Aliceplatz soll dieses Jahr wieder im August und September über einige Wochen für spielerische Abkühlung sorgen.
Der dringende Erweiterungs- und Modernisierungsbedarf der Stadtbibliothek ist Anlass, Bibliothek neu zu denken: entstehen soll mitten in der Innenstadt ein neues Lern-, Kultur- und Begegnungszentrum mit Stadtbibliothek und Veranstaltungsaal. Am neuen Standort wird die Stadtbibliothek zu einer modernen Bildungseinrichtung mit erheblich mehr Angeboten für alle Bürgerinnen und Bürger vergrößert.
Dafür soll die Stadtbibliothek in die Offenbacher Kern-Innenstadt ziehen, genauer: in die ehemalige Galeria-Kaufhof-Immobilie, die von der Stadt Offenbach 2024 hierfür erworben wurde. Der ehrgeizige Plan: Mitte 2026 bereits soll das neue Hub rund um Bücher, digitale Medien, Kunst und Bildung eröffnen.
Raum für die Stadtgesellschaft - der Rathaus-Pavillon
Der Rathaus-Pavillon am Offenbacher Stadthof verwandelt sich. In was, wird sich zeigen. So viel ist klar: Lebendiger soll er werden. Ein Raum für alle Bürger*innen, der Offenbachs Mitte mit seiner positiven Energie auflädt. Um das zu erreichen, will der Magistrat der Stadt Offenbach (vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten) die Sanierung und Umnutzung des Rathaus-Pavillons neben weiteren Zukunftsprojekten priorisiert umsetzen. Für die neue Nutzung soll ein Betreiber gefunden werden, der mit seinem Betreiberkonzept so dicht wie möglich an die Vision der Stadt Offenbach herankommt, die im stadtraum, eines der Angebote der aktuellen Zwischennutzung, getestet wird. Die Vision der Nachnutzung des Pavillons ist ein soziokulturelles Konzept, dass den Rathaus-Pavillon als sozialen und kulturellen Stadtmittelpunkt nachhaltig neu erfindet. Als Ort, an dem Menschen, Vereine und Initiativen für Konzerte, Kino, Erwachsenenbildung oder Kinderprogramm zusammenkommen.
Die bei der städtischen Wirtschaftsförderung angesiedelte Agentur Mitte soll nach Beschluss damit beauftragt werden, einen neuen Betreiber für den Rathaus-Pavillon zu finden. Die Zwischennutzung endet Ende Juni. Baubeginn ist Ende 2024.
Mehr zur aktuellen Zwischennutzung und dem Veranstaltungsprogramm:
Für ein Stadtklima zum Durchatmen - das grüne Band
Bienen zählen oder Picknicken in der Stadt? Die Achse vom Hugenottenplatz über den Stadthof zum Platz der Deutschen Einheit soll bis 2030 zu einem stadtgrünen Band aus farbenfrohen Freiflächen, begrünten Fassaden und natürlichen Dächern werden. Ein Glück für Stadtklima, Mensch und Tier.
Bereits umgesetzt wurde die Verschönerung des Spielplatzes in der Herrenstraße mit neuen Spielgeräten und Pflanzen. Auch rund ums Rathaus gedeiht vieles. Durch die Umgestaltung des Rathaus-Pavillons könnte das noch mehr Zuwachs bekommen.
Und mittelfristig soll der Platz der Deutschen Einheit nach Ende der Bauarbeiten natürlicher werden.
Grenzenloses Stadterleben - Offenbach Open
Offenbach wird zur Smart City. Dafür tritt seit 2021 die Stabsstelle Digitalisierung ein, indem sie neue digitale Technologien, Stadtentwicklung und soziale Innovation zusammendenkt. Gemeinsam mit Partner*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Stadtgesellschaft macht sie so neue Formen des Stadterlebens möglich. Dabei immer im Fokus: die Menschen und ihre Bedürfnisse.
Den Auftakt macht Ende September 2022 das Jugend hackt Lab in der Offenbacher Stadtbücherei. Ob Coding, Gaming oder Making: Jugendliche gestalten hier ihre eigene digitale Umwelt. 2023 ging die Open Smart City App in die Entwicklung, die künftig den Offenbacher Alltag erleichtern wird. Dafür bündelt die App die digitalen Angebote der Stadt. Ebenfalls in der Entstehung ist ein Open-Data-Portal, das Metadaten der Stadt Offenbach an zentraler Stelle bereitstellt und so die Effizienz der kommunalen Datenverarbeitung steigert und die Kommune transparenter macht.
Das Wetter begreifen - die Wetter- und Klimawerkstatt
Wie viel wiegt eine Wolke? Und woher weht der Wind? Antworten auf solche Fragen gibt seit Juni 2021 die Wetter- und Klimawerkstatt. Hier kann man in Mitmach-Experimenten und an interaktiven Installationen Luft wiegen, es regnen lassen oder gleich das eigene Wetter machen. Daneben laden Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Kino zur Auseinandersetzung mit dem Phänomen Wetter. Und das so erfolgreich, dass die Wetter- und Klimawerkstatt inzwischen fester kultureller Knotenpunkt und touristisches Highlight in der Offenbacher Innenstadt ist.
Nach der ersten Testphase wird daraus nun aktuell eine dauerhafte Institution, die im Sommer 2024 mit einer noch interaktiveren Dauerausstellung neu eröffnet werden wird.
Die Workshops für Kinder –und Jugendliche können aber weiterhin unter infowetterwerkstattde gebucht werden und am 4. Mai 2024 wird es, zur Nacht der Museen, einen ersten Blick in die neue Ausstellung geben.
Die Wetter- und Klimawerkstatt ist eine Kooperation der Stadt Offenbach zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst DWD.
Lebendige Innenstadt – Pop-Ups und temporäre Interventionen
Aktuelle Interventionen und Pop-Ups
Radraum im Rathaus-Pavillon
In dem Projekt „Life Cycle“ beschäftigen sich Studentinnen und Studenten der Hochschule für Gestaltung HfG mit dem Fahrrad. Ganzheitlich und in allen Facetten, von Zielgruppen, Material und Produktion, Fahrradtypen, Konstruktion, Gepäck, Kleidung, Antrieb über Komplexität, Style bis hin zur Kommunikation. Mit ihrem Projekt gastierten sie von Oktober 2022 bis Februar 2023 im Rathaus-Pavillon.
Ab Mai bis Ende 2023 wird der radraum wieder im Rathaus-Pavillon gastieren.
Das Kinder- und Jugendparlament nutzt zunächst bis Ende März 2023 den Pavillon multifunktional als Ort für kulturelle Events, Teilhabe und politische Aktionen. Die kommunale Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen möchte nicht nur sichtbarer sein und die Innenstadt mitgestalten, sondern auch einen Ort für andere Jugendakteure zur Verfügung stellen.
Das KJP lädt junge Menschen ein, Einzelpersonen und Gruppen, den Raum zu nutzen und zu beleben, sich zu treffen, auszutauschen und Kooperationen zu entwickeln. Wer sich einbringen möchte, schreibt am besten eine E-Mail an kjpjunetzde
Projektplattform UND.international – Ein offener Ort für eine offene Stadt
Um neue Formen kultureller Gemeinschaft geht es der Arbeitsgruppe an der Hochschule für Gestaltung in ihrem Projekt UND Offenbach.
Einen experimentellen Treffpunkt für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt entstand vom 22. April bis 22. Juni 2022 in der Offenbacher Innenstadt. Zwei Monate lang wurde die städtische Pop-up-Fläche in der ehemaligen Bank-Filiale am Stadthof immer donnerstags bis sonntags zur Projektplattform für das „UND Offenbach“ – ein offener Ort für eine offene Stadt. Das UND reflektierte in experimenteller Umsetzung die Idee des „Kaufhauses Kosmopolis“ – eines der räumlichen Schlüsselprojekte des Zukunftskonzepts Innenstadt.
Normalerweise arbeiten Yacin Boudalfa, Ruben Fischer und David Bausch in der Kressmann-Halle im Offenbacher Hafen, vom 12. Januar bis 11. Februar waren die drei mit „SOUPS“ im Pavillon zu Gast und luden donnerstags, freitags und samstags zur gemeinsamen Suppe. Weil wechselnde Köchinnen und Köche bei ihrer Suppenküche Teil des Konzepts waren, standen bei „Offen denken“ Mitglieder des 20-köpfigen Zukunftsclub Innenstadt und Anna-Maria Rose von der Agentur Mitte am Herd und luden zur Suppe und „Offen Denken III“.
Über 2.000 Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung.
PARA im Rathaus-Pavillon und in der WKW
Die Künstler*innengruppe gastierte von August bis Oktober 2022 im Pavillon.
PARA ist eine Künstler*innengruppe aus Berlin, Frankfurt, Hamburg und Leipzig, die sich mit Zeitfragen befasst. Das Kollektiv erkundet zukünftige Ruinen, Narrative der Erinnerungspolitik und befragt die Kulturerbe-Tauglichkeiten derzeitiger Modi des Zusammenlebens. Dazu arbeitet PARA interdisziplinär, ortsspezifisch und performativ, mit Techniken der Re-Konstruktion und Spekulation, zwischen Forschung und Fiktion.
Die Agentur Mitte wurde 2020 von der Stadtverordnetenversammlung mit dem Auftrag beschlossen, die Vision des Zukunftskonzeptes in die Offenbacher Realität zu überführen. Das tut sie seit Ende 2021 als Koordinierungsstelle zwischen städtischen Institutionen und privaten Akteur*innen.
Agentur Mitte
Haus der Wirtschaft Berliner Straße 116 63065 Offenbach
Hinweise zur Barrierefreiheit
Barrierefreier Zugang
Rollstuhlgerechter Zugang: Ja Aufzug vorhanden: Ja Behindertenparkplätze sind auf der Berliner Straße neben der Zufahrt zur Tiefgarage Rathaus/Haus der Wirtschaft vorhanden
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